Die Hypnose hat ein ähnliches Namensproblem wie die Indianer in Amerika. Die Indianer wurden Indianer genannt, weil die Entdecker dachten, sie seinen in Indien. Und die Hypnose wurde nach dem Wort «hypnos» benannt, was «Schlaf» bedeutet. Aber die Indianer sind nicht aus Indien und die Hypnose ist auch nicht Schlaf. Diese Namensprobleme haben wahrscheinlich dazu geführt, dass viele Menschen verwirrt sind darüber wie sich Hypnose anfühlt. Gewisse Klienten meiner Hypnosepraxis sagen mir, sie seien gekommen «um mal die Hypnose auszuprobieren». Da so viel über Hypnose gesagt und geschrieben wird, möchten sie es selber erleben. Das ist auch meine Empfehlung: Man kann vieles lesen, aber die Hypnose selber zu erleben ist der beste Weg sie zu verstehen. Oftmals stellt sich die Frage: «Wie merke ich dass ich in Hypnose bin?» und «Wie fühlt sich Hypnose an?». In meiner Erfahrung entsteht diese Frage vor allem aus einer Vorstellung, wie die Hypnose sich denn anfühlen soll. Die Vorstellungen weichen teilweise sehr stark von der Realität ab. Wir fangen also bei dieser Frage an: Was heisst es «in Hypnose zu sein»?«In Hypnose sein» heisst meisten «sich in einer hypnotischen Trance befinden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dann diese Trance nicht «Schlafen» ist. Das heisst der bewusste Verstand ist meist anwesend. Die Trance ist etwas zwischen wach und schlafend und kommt auch im alltäglichen Leben vor. Wenn du durch diesen Artikel weisst auf was du achten kannst, wirst du sicher auch in deinem Alltag einige Trancen erkennen. Dabei muss man nicht mal die Augen geschlossen haben wie sogar schon gewisse Studien bewiesen haben. Was wir wissen ist, dass in der Trance das Unbewusste mehr aktiv ist als im bewussten Zustand. Ansonsten empfinden die meisten die Hypnose als eine Art «Halbschlaf». Die Tatsache, dass man nicht ohnmächtig ist in der Hypnose, löst meines Wissens nach oftmals die Frage aus, ob es auch «richtige Hypnose» ist. Die Antwort lautet: «Ja, es ist auch richtige Hypnose wenn man bewusst etwas mitbekommt». Dass «ganz weg sein» ist also kein Indikator für das Bestehen einer Trance oder für ein «In Hypnose sein». Im Gegenteil, bei gewissen Klienten muss ich eingreifen, wenn sie dazu neigen bei meinen Worten von der Trance ins volle Schlafen zu rutschen. Die Trance ist also ein Zustand zwischen wach und schlafen, bei dem die Unbewusste Abläufe mehr zur Geltung kommen. Und genau dies lässt uns am besten merken, ob wir in Hypnose sind. Die TrancephänomeneHast du auch schon mal gezuckt vor dem Einschlafen? Die meisten Menschen kennen dieses Zucken oder auch das Gefühl als ob sie fallen würden, wenn sie im Bett liegen. Was die meisten nicht wissen, ist dass es sich dabei um ein sogenanntes Trancephänomen handelt. Wie wir gesagt haben, ist in der hypnotischen Trance das Unbewusste mehr aktiv. Und diese Aktivität zeigt sich dann eben in solchen Trancephänomenen. Diese Phänomene nehmen verschiedene Gestalten an. Die meisten kennen wir aus dem Alltag, ohne zu wissen, dass dies ein Hinweis auf erhöhte Unbewusste Aktivität ist. Hier ein paar Beispiele: Es gibt natürlich das erwähnte Zucken(man lässt z.B. etwas fallen), aber auch Amnesie (Vergessen was man gerade sagen oder machen wollte) oder auch Halluzinationen (Tagträume). Hypnose merkenDamit nun diese Trancephänomene passieren können, müssen wir in einer gewissen Trance sein. Das Umgekehrte ist nun noch mehr wichtig für die Frage nach dem merken. Denn wenn wir diese Trancephänomene erleben, heisst das auch dass wir in Trance sind. Die Antwort auf die Frage: «Wie merke ich ob ich in Trance bin?» lasst sich also beantworten mit «Wenn du Trancephänomene erlebst, dann bist du auch in Trance.» Du musst also nicht in Ohnmacht fallen oder irgendwie dich völlig anders fühlen, um zu merken, dass du dich in einem andern Zustand befindest. Oftmals genügt ein unbewusstes Zucken eines Fingers, der Mundwinkel oder der Augenbrauen, um zu merken, dass du mit deinem Inneren in Verbindung bist. Wie fühlt sich Hypnose an?Manche Klienten die zu mir nach Zürich kommen für Hypnosetherapie erwarten, dass sie in Ohnmacht fallen werden, wenn ich mit der Hypnose anfange. Wieder andere erwarten, dass sie von ihren Gefühlen übermannt werden oder meinen Worten hilflos ausgeliefert sind. Auch wenn solche extremen Reaktionen manchmal vorkommen können, bleibt es meistens vergleichsweise harmlos. Und das ist auch gut so. Die meisten Menschen kennen das tranceähnliche Gefühl, wenn sie am Tagträumen sind. Auch kurz vor dem Erwachen oder dem Einschlafen durchlaufen alle Menschen diese Art von Halbschlaf. Dies ist das grundsätzliche Gefühl der Hypnotischen Trance. Es wird auch beschrieben als konzentrierte Kreativität oder auch als der sogenannte «Flow-Zustand». Dieses «in seiner eigenen Mitte» und «im Fluss» sein, erleben die meisten Menschen in der Trance. Ego-ReduziertWas auch zum Gefühl der Hypnose dazugehört, ist dass gewisse Hemmungen und Blockaden verschwinden. So können die meisten Menschen in der Trance die Dinge so wahrnehmen wie sie sind, anstatt sie so zu verzerren wie sie das gerne hätten. Oftmals macht sich eine innere Ehrlichkeit breit, die es ermöglicht sowohl stark wie auch geschmeidig seinen Empfindungen und inneren Bildern zu folgen. Wie merkt man ob jemand einem hypnotisiert?Wenn man weiss, wie man Hypnose bei sich merkt, dann ist es auch möglich diese Frage zu beantworten. Denn jemand hypnotisiert einem, wenn ihre oder seine Worte diese Empfindungen auslösen. Wenn du also bei dir die Trancephänomene bemerkst, dann ist das ein Hinweis darauf dass die Worte dein Unbewusstes ansprechen. Bei professionellen Hypnotiseuren finden sich bei der Hypnose auch gewisse hypnotische Sprachmuster, die gedacht sind dafür, das unbewusste zum mitmachen zu animieren. So werden zum Beispiel Sätze nicht ganz fertig gemacht oder nur Substantivierungen gebraucht. Auch die Betonung ändert sich meist, da für das Unbewusste auch der Ton die Musik macht. Das Hypnotisieren muss keineswegs bewusst passieren. Ich würde sogar sagen, dass die meisten Menschen, die hypnotisch sprechen, das unbewusst tun. Wer gelernt hat überzeugend zu sprechen, kann auch aus Erfahrung eine ähnliche Sprache entwickelt haben. Sich selber wahrnehmenWenn man Hypnose merken möchte, sei es um herauszufinden ob man in Trance ist, oder ob man merken möchte, dass einem jemand hypnotisiert, das wichtigste ist: Achte auf dich selber. In meiner Erfahrung als Hypnosetherapeut kann ich sagen, dass die meisten Menschen keinen guten Sinn für ihr unbewusstes Geschehen haben. Wenn du also Hypnose merken möchtest, dann solltest du üben dich selber und was in dir passiert wahrzunehmen. Zuerst veröffentlicht als Wie fühlt sich Hypnose an? Und wie merke ich Hypnose? auf https://janmion.ch/hypnose/wie-fuhlt-sich-hypnose-an/
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Welches ist die beste Hypnoseausbildung? Auf was sollte man achten bei der Ausbildungswahl?4/12/2020 Diese Frage hat natürlich ein gewisses Streitpotential. Vor allem da ich Co-Trainer bin bei einer der besten Hypnose Ausbildungen in der Schweiz. Klar kann man jetzt denken, dass dies eine ziemlich anmassende Aussage ist und das kann ich auch verstehen, aber möchten wir nicht alle ein Bisschen mehr Selbstbewusstsein? Um die Frage nach der besten Hypnoseausbildung zu beantworten gäbe es unzählige zusätzlich Fragen die man klären muss. Zum Beispiel wie man messen kann, ob eine Ausbildung gut ist oder besser als eine andere, oder ob es auf diese Fragen überhaupt eine objektive Antwort geben kann. Um diese schon fast philosophischen Gedanken kurz zu fassen, gehe ich davon aus, dass die beste Hypnose die ist, die am besten wirkt. Und die beste Hypnose Ausbildung ist also die, die am besten wirksame Hypnose vermitteln kann. Dann müssen wir uns nicht mehr fragen welche Hypnose die beste ist, sondern können uns auf die Wirkung konzentrieren. Welche Hypnose wirkt am besten?Da wir nun herausgefunden haben dass die Hypnose am besten ist, die am besten wirkt, müssen wir nun herausfinden, welche Art der Hypnose die besten Erfolgschancen bringt. Dazu können wir natürlich einen selbsternannten Hypnose-Experten fragen. Oder aber wir schalten unser eigenes Denken ein und kommen selber auf die Lösung. Denn wer lange genug mit Menschen zu tun gehabt hat, der weiss, dass Menschen unterschiedlich funktionieren. Dass sie verschiedene Weltbilder, Ansichten und Einstellungen haben. Also liegt der Schluss nahe, dass wir die besten Erfolgschancen haben, wenn wir den Hypnotisanden in ihrem eigenen Weltbild begegnen. Dass wir die Worte und Symbole für die Veränderung nutzen, die sie in ihrem eigenen Denken und Fühlen nutzen. Bei einem sehr rational denkenden Menschen sollten wir nicht unbedingt über die Energien der Seele sprechen und bei einem spirituellen Menschen nicht unbedingt über den inneren Motor. Das heisst für die bestmögliche Wirkung sollten wir die Hypnose an den jeweiligen Menschen anpassen. Für unsere Suche nach der besten Hypnoseausbildung heisst das, dass schon mal alle wegfallen, die mit irgendwelchem Ablesen von Skripts o.ä.. arbeiten. Die Standarthypnose funktioniert beim Standartmenschen und den gibt es nun mal nicht. Menschen statt Diagnosen behandeln.Viele Hypnosetherapeuten bieten Hypnosetherapie für verschiedenste Themen an. Ich werde oftmals gefragt, ob man z.B. mangelndes Selbstbewusstsein und eine Alkoholsucht in der gleichen Sitzung behandeln könne. Ich antworte dann normalerweise «Was diese zwei Themen verbindet sind Sie. Und Sie sind der Fokus meiner Behandlung.» Diese Ansicht einer Therapie kommt bei den meisten Klienten sehr gut an. Allzu oft wurden sie in der Vergangenheit auf ihre Diagnose reduziert. Beim Reduzieren müssen wir zwangsläufig gewisse Aspekte ausblenden. Auf diese Weise kann es sein, dass man bei einem Klienten das Wesentliche verpasst. Deswegen ist es für die wirkungsvollste und somit beste Hypnose wichtig, den Menschen zu behandeln und nicht die Diagnose. Um so viele Klienten wie möglich optimal abholen zu können braucht es also das Know-How um die Hypnose auf den Klienten zuschneiden zu können. Hypnose nach Mass sozusagen. Dazu brauchen wir keinen starren Ablauf, sondern ein passendes System. Dieses sollte die grundlegenden Anteile für positive Veränderungen beibehalten, aber auch ein Rahmen sein für individuelles Abholen des Klienten. Diese Mischung zwischen Intuition, Wissen und Erfahrung kann man unmöglich in weniger als 10 Tagen lernen. Im Wettbewerb um den Preis der besten Hypnosetherapie Ausbildung fallen also sowohl alle Kurzausbildungen wie auch alle diagnose-zentrierten Ausbildungen weg. Und welche Hypnose-Ausbildung bleibt da noch übrig?Die Hypno 1-3 Ausbildungskurse von Dr. Erich Zulauf und Jan Mion. In diesen werden die nötigen Kompetenzen vermittelt um möglichst viele Klienten dort abzuholen wo sie herkommen und sie auf ihren persönlichen Weg des Gelingens zu geleiten. Zu diesen Kompetenzen gehört natürlich das Wissen über die Funktionsweise des Unbewussten und der Hypnose aber auch das trainieren der Intuition. Diese Kombination macht es möglich individuelle hypnotherapeutische Behandlungen zu kreieren und dabei auch eigene Erfahrungen einfliessen zu lassen. So lernen Sie die optimal wirkende Hypnose zu gestalten um selber bestmöglich sich und andere zu hypnotisieren. Ich habe einleitend gesagt, dass ich Co-Trainer bei der besten Hypnose Ausbildung bin. Und nun wenn Sie bis zum Ende dieses Artikels gelesen haben, können Sie selbst entscheiden, warum das wahrscheinlich stimmt. Hier geht es zur Anmeldung: Hypnose Ausbildung Zuerst veröffentlicht als Welches ist die beste Hypnoseausbildung? Auf was sollte man achten bei der Ausbildungswahl? auf https://janmion.ch/hypnose/ausbildung/beste-hypnose-ausbildung/Innerliche Konflikte zu haben und an sich zu zweifeln, das kennen viele Menschen. Die Spaltung von Kopf und Herz oder das Gefühl von «Zwei Seelen in der Brust» ist vielen bekannt.
Welche innere Spaltung führt zu Konflikten?
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AuthorMion Hypnose Archives
Mai 2020
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